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2011

 
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Der Kulturpreis der Dr. Franz und Astrid Ritter-Stiftung für Bildende Kunst 2011 geht an die Künstlerin Janna Riabowa. Die mit einem Preisgeld in Höhe von 15.000 Euro verbundene Auszeichnung wird ihr am 8. Juli in Straubing verliehen, verbunden mit der Eröffnung der Preisträgerausstellung im Weytterturm.


Die Begründung der Jury:


Die Künstlerin nimmt sich mit hoher Intensität und unerschöpflicher Ausdauer politischer oder gesellschaftlicher Ereignisse und nicht alltäglicher Begebenheiten an, in die Menschen schicksalhaft hinein manövriert werden

oder worden sind, so die Jury. Die Kombination von aus Entdeckungen oder Überlassungen vorgefundenen medialen Stoffen und selbst erstelltem malerischen, fotografischen oder filmischen Material sowie die Veränderung und die Montage dessen sind eine wesentliche und entscheidende Grundlage der Arbeitsweise von Janna Riabowa.

Sie löst die Bilder aus ihrem ursprünglichen Kontext und transformiert sie in die Sichtweise eines gegenwärtigen

Blicks. Dabei verlässt die Künstlerin die Ebene des traditionell Schönen und Romantischen und erschafft Arbeiten,

die Fragen stellen, Geheimnisse schaffen und die oft keine eindeutigen Antworten parat haben.

Riabowas Szenarien erfordern eine hohe Sensibilität und auch Offenheit des Betrachters und zuweilen auch das Eingeständnis, dass die Realität oft sehr grausam und unmenschlich sein kann.


Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Internationalen Frauentags in diesem Jahr hat die Neue Galerie Landshut Künstlerinnen eingeladen, über das „Bild der Frau“ künstlerisch zu arbeiten.


In der Großen Rathaugalerie  der Stadt Landshut werden nun in der Gruppenausstellung die Ergebnisse gezeigt. Die Eröffnung der Ausstellung findet am Donnerstag, 14. April, um 19 Uhr statt. In einer ausgesprochen großen Bandbreite von Werken zeigen 17 Künstlerinnen ihre jeweilige Sichtweise auf fest- und nur scheinbar abgelegte Rollenbilder. Dabei vermitteln die Künstlerinnen ihre Sichtweisen teils subtil, teils ironisch zuweilen auch provozierend drastisch. „Es geht um die kulturellen Codes, die ungeschriebenen Geschlechtszuweisungen und institutionalisierten Rollen innerhalb der bestehenden und sich wandelnden Gesellschaft“, bringt Franz Schneider von der Neuen Galerie die Idee der Schau auf den Punkt. Nicht nur hinsichtlich der Standpunkte, sondern auch in der Auswahl der Medien erwartet den Besucher eine große Vielfalt. Neben Videoarbeiten, Installationen und Fotografien sind Objekte, Pigmentdrucke, Zeichnungen und Gemälde zu sehen.


Folgende Künstlerinnen sind an der Ausstellung beteiligt: Adidal Abou-Chamat, Eva Blanché, Annegret Bleisteiner, Jutta Burkhardt, Shirin Damerji, Claudia Djabbari, Tina Haase, Angelika Hoegerl, Iska Jehl, Patricia Kaiser, Melanie Nief, Janna Riabowa, Heather Sheehan, Rose Stach, Heidrun Waadt, Susanne Wagner, Doris M. Würgert

 

Die Ausstellung ist von 15. April bis 15. Mai, jeweils dienstags bis sonntags, von 13 bis 18 Uhr, geöffnet. Der Eintritt ist frei. Am Sonntag, 1. Mai, und am Samstag, 7. Mai, führt Franz Schneider jeweils um 14.30 Uhr durch die Ausstellung. 




Wochenblatt, Landshut.